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Realität
neben dir bin ich sehe höre atme ein, was du ausatmest das gleiche Licht in unseren Augen dieselbe Sekunde älter geworden so nah unmittelbar und doch zwei Horizonte Lebenswelten Realitäten
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Aus dem Blick
Manchmal verschließe ich meine Augen. Trotzdem ist da, was ich nicht sehen will. Trotzdem bin ich da. Verschlossen aus Angst vor Schmerz und Verantwortung. Angst, etwas zu verlieren. Verneigen möchte ich mich vor allem Ungesehenen. Ich will meine Angst überwinden. Ich will meine Augen öffnen für einen wahrhaftigen Blick.
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Augenblick mal!
Augenblick mal! Jetzt ist jetzt! Gleich wird gleich sein! Eben war eben! Dann bin ich jetzt doch gleich mal eben im Augenblick! Jawoll!
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In Betracht
In Betracht gezogen ziehe ich zu mir, betrachte ich genau, was schon bald ich sein kann. Ich bringe zu mir, was sich in mein Auge legt. Im Auge des Betrachters, so heißt es so schön! In diesem Auge wächst der Blick für Etwas kann werden Etwas berührt mich Etwas fordert mich heraus Etwas bringt mir…
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Ans Herz gelegt
Ans Herz gelegt hat sich mir, anfangs noch fremd, ein bisschen kühl, ein kleines Etwas. Ist bei mir geblieben, hab ihm Wärme gegeben und ein bisschen Nähe. Hab es angeschaut, es in Betracht gezogen. Hab es gespürt- sein Dasein, bis es mir mit eigener Wärme in die Augen schauen konnte. Bis es auch mich wärmen…
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Wunschzettel-Wunder
Von Weihnachten bis zum Dreikönigstag erstreckt sich die Zeit der Rauhnächte. Für uns ist das gerade schon vorbei. Ein Teil des Rituals ist es, 13 Wünsche auf 13 Zettel zu schreiben. Wünsche für das nächste Jahr. Wünsche, deren Erfüllung ich mir nicht kaufen kann. Wünsche, die mich selbst betreffen. Wünsche, für die ich selber sorgen…
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next to normal
Ein Schritt nur ins Neue. Ein Schritt nur ins Nächste. Ein Schritt nur, damit es weiter geht. Normales erhalten Gewohntes weitermachen Sicheres festhalten Bewährtes ausbauen Verstandenes weitergeben So bauen wir uns unsere Normalität. Neues Jahr, neues Glück! Wie wäre es damit: Absurdes in Betracht ziehen? Ungewohntes neu erfahren? Herausforderungen einladen? Neues ausprobieren? Unwissenheit als Chance…
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Schon lang nicht mehr
Angekommen in dem Stall sehen sie sich an. Zum Sprechen fehlt die Kraft. Sie sehen sich an und fragen mit ihrem Blick. „Kannst du auch nicht mehr?“ „Schon lang nicht mehr.“ Ins Stroh fallen lassen. Sich fallen lassen und einfach nur liegen. Das wär schön, das hatten sie schon lang nicht mehr. Maria kann sich…
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Bahn frei!
Ja sag mal! Alle Jahre wieder kommt das Christuskind und alle Jahre wieder stolperst und polterst und mampfst und putzt und schwitzt und bügelst du über die Landebahn, als käme niemand hier an. Mach mal frei das Bähnchen! Macht hoch die Tür und die Tore weit! Freuet euch ihr Kinder! Tochter Zion soll sich auch…
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Hoffnung
Neulich sah ich einen großen Tropfen. Er sagte zu mir: Mich gibt`s nur, solange ich falle. Trotzdem werde ich immer sein. Kann man nicht verstehen. Das ist Hoffnung!