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Trost

Wie eine Wiege bist du. Nimmst mich auf, nimmst mir mein Gewicht, gibst mir Platz. Ich werde schwerelos, weil ich mit dem sein kann, was auf mir lastet. Gemeinsam gehalten.
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Der wichtigste Mensch

„Der wichtigste Mensch ist der, vor dem du stehst!“ Über diese Liedzeile von Max Prosa denke ich oft nach. Sie spricht gleichzeitig eine Aufforderung an mich und eine Sehnsucht von mir an. So möchte ich gerne sein und vor so jemandem möchte ich gerne stehen. Vielleicht spricht dich der Satz auch an. Hast du Lust…
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einfach ganz

gott macht keine halben sachen ganz gott ganz mensch ganz eins ganz viel ganz voll ganz leer ganz lebendig ganz tot ganz nah ganz weit einfach ganz
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meine Melodie

Manchmal schwingt eine Saite in mir, die ich selber nicht spielen kann. Sie spielt eine Melodie, die ich schon immer kannte. Eine Melodie, die mich immer kennen wird. Vom Ursprung bis zum Ende der Zeiten wird sie klingen.
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wie Vertrauen

Wie der Abend bald ein Morgen ist, wie der Frühling zum Sommer wird, wie die Raupe sich zum Schmetterling entpuppt, wie aus dem alten Laub neues Grün erwächst, wie mein Ausatmen gleich einatmet, so lebe ich im Netz des Vertrauens.
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Wunder über mich

Manchmal wundere ich mich über mich. Höre mich Dinge sagen, deren Ursprung ich nicht kenne. Spüre Verletzung, die ich nicht verstehe. Erlebe Verbindung, wo ich sie nicht erwarte. Manchmal weiß ich ganz genau, dass ich mehr bin. Ich bin mehr, als in mein Leben passt. Ich bin mehr, als ich begreifen kann. Ich bin mehr,…
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Raus damit!

Ausgesprochen unerwünscht ist mir entwischt, was nicht gesagt werden sollte. Ausgesprochen befreiend, wie mich das jetzt freut!
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ungeteilte Freude

Ungeteilt will ich mich freuen! Will das Gute gut sein lassen! Will genießen, was jetzt hier ist. Will um alles andere wissen und jetzt nur sein. Ungeteilt im Moment mit dem Geschenk, das er mir bringt. Ungeteilt will ich mich freuen!
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Mittsommer

Wenn sich der längste Tag mit der kürzesten Nacht trifft, neigt er sich liebevoll zu ihr hinunter und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. In diesem Zauber wächst ein Kranz aus bunten Blumen, umfängt die Nacht bei ihrem Schopf, versiegelt den Bund des Sommers. Sei willkommen, du wohlig bunte Sommerwonne!

