Ich lade dich ein zu einem Schwellengang.
Geh raus und lass dich treiben. Beginne damit, bewusst über eine Schwelle zu gehen. Wenn keine sichtbare Schwelle da ist, kannst du dir einen Ast hinlegen, den du überschreitest oder du denkst dir eine Schwelle. Das ist wichtig, um sich einer besonderen Wahrnehmung zu öffnen und aus dem Alltäglichen herauszutreten. Nimm dir kein bestimmtes Ziel vor und schau, wo es dich hin zieht. Irgendwann findest du einen Ort, an dem du bleiben willst.
Geh hin, schau dich um und nimm dir Zeit zum Spüren.
Dann beginne, mit dem, was du findest, dein Herz zu legen. Das kann am Boden sein, auf einem Stein, auf einem Baumstamm, in einer Kuhle, du wirst wissen, was der richtige Platz ist. Steine, Zweige, Blüten, Erde, Federn, alles kann dein Material sein. Nimm dir Zeit und irgendwann weißt du, dass das Herz fertig ist.
Dann schau es dir an und atme tief. Vielleicht möchtest du eine Hand auf dein eigenes Herz legen und spüren, wie es schlägt. So verweile und spüre dem Gedanken nach, was dir gerade am Herzen liegt, an was dein Herz hängt, für was dein Herz schlägt.
Beende deine Gedanken mit ein paar tiefen Atemzügen und verabschiede dich von dem Herz, das du gelegt hast. Bau es in Ruhe wieder ab, verteile es wieder an dem Ort, von dem du dich jetzt auch wieder verabschieden kannst.
Mach dich wieder auf den Weg und such dir eine Schwelle, um den Gang für dich zu beenden.
Nimm dir im Anschluss noch Zeit, deine Gedanken aufzuschreiben. Nimm den Satzanfang „Mein Herz sagt mir …..“ und lass deinen Gedanken freien Lauf.
Ich wünsche dir eine herzliche Erfahrung mit dir!
Image Credits: Tsunami Green