Angekommen in dem Stall sehen sie sich an.
Zum Sprechen fehlt die Kraft.
Sie sehen sich an und fragen mit ihrem Blick.
„Kannst du auch nicht mehr?“
„Schon lang nicht mehr.“
Ins Stroh fallen lassen.
Sich fallen lassen und einfach nur liegen.
Das wär schön,
das hatten sie schon lang nicht mehr.
Maria kann sich nicht fallen lassen.
Das Kind in ihrem Bauch würde mit fallen.
Aber Josef macht’s.
Er liegt im Stroh und öffnet seine Arme.
„Ich halte euch“ sagen seine Augen.
Und Maria macht’s
und sie liegen da
und sie sind sich so nah
wie schon lang nicht mehr.
Einfach ruhen.
Einfach schützen lassen.
Einfach bei sich sein.
Ihnen ist, als würde sich ein helles Licht über ihr Dach schieben.
Sie sind nur da für einen Moment.
Sie wissen, dass sie gleich so viel Kraft brauchen werden,
wie schon lang nicht mehr.
Es wird gehen, weil sie eine Zusage haben.
Es wird gehen, weil sie Träger der göttlichen Liebe sind.
Es wird gehen.
Einen Moment bleiben sie noch still.
Dann sorgen sie dafür,
dass die Welt so warm und hell wird,
wie schon lang nicht mehr.
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