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Innenschau

nach innen geschaut wird mir warm weil ich spüre mein Herz mein Blut ganz wild ganz klar ganz unmittelbar spüre ich meine Lebendigkeit
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alleine mit dir

ich treffe dich wir treffen uns Zeit ist vergangen Zeit vergeht Zeit wird vergehen wo wir uns treffen ist der Moment JETZT lassen wir den Moment allein? lässt du mich allein? oder ich dich? will mich verbinden mit dir im Moment manchmal finde ich dich manchmal bist du gestern manchmal bist du morgen manchmal bist…
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Sie passt nur dir!

Nimm sie dir – die Krone, die das Leben dir bestimmt hat. Nimm sie, sie passt nur dir! Feier, dass du du bist! Großartig! Wunderbar! Einzigartig! Sonderbar! Verrückt! Beglückend! Verzückend!
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Untergehen

buntes Leben du umgibst mich mit deinen Fragmenten treibst mich um forderst mich heraus danke Sonne danke Mond ihr geht auf ihr geht unter jeden Tag unbeeindruckt schon immer für immer so klar gehe ich unter gehe ich in mich werde ich eins mit mir mit Licht mit Schatten gehe ich unter in meine Tiefe…
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Im Fluss

Im Fluss getragen nicht untergegangen nicht weggetrieben nicht zerschollen getragen immer neu getragen ins Neue getragen in das, was keiner weiß. Anfang, der nie endet nimm mich mit, dass ich mich niemals gewöhne. Dass ich mich niemals gewöhne an das, was mich trägt.
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Berührungsangst

Ich sehe dich. Bist fremd und anders. Anders als ich. Bist unvertraut. Kitzelst in mir Neugier. Kitzelst in mir Angst. Berührungsangst ist menschlich. Umarmung braucht es. Göttliche Umarmung um dann zu merken: es ist Eins. Alles ist Eins. Im Ursprung berührt. Im Ursprung vertraut. Verwandt.
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documenta fifteen – Gott hat Humor

Heute will ich ein Erlebnis mit dir teilen, das ich im letzten Sommer auf der documenta in Kassel hatte. In der Kirche St. Kunigundis gab es die Installation eines haitianischen Künstlerkollektivs. Ich hatte viel darüber gehört. Es sollte voodoohaft sein, Skulpturen aus menschlichen Skeletten, eine Madonna und Soldatengestalten. Ich bin hingegangen mit einer komischen Berührungsangst…
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Pfingsten – Heiliges Geschenk

In uns gelegt hat sich das Geschenk, das alles verbindet. Wie ein Spiegel auf dem Grund unserer Seele. Wie ein Spiegel des Schöpfers, der in uns wohnt. Das ist das Geschenk, das Christus heißt. Das ist das Geschenk, jeden Tag neu. Das ist das Geschenk, das Himmel und Erde, Gott und Mensch, Leben und Tod…
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Wunder 4.0

Wenn ich still bin, öffne ich einen Raum in mir. Ich werde zu einem Begegnungszentrum. Ich öffne still meinen Saal. An der Tür steckt ein Schild „Reserviert für Christus“. Ich bin da und schaue, suche ein wenig, wo er wohl sei. Verstecken kann er sich nicht, der Raum ist leer. Wie sieht er aus? Erkenne…
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Wunder 3.0

Wie in die Tiefsee will ich tauchen. Will mich verirren in mir. Will mich verirren, meine Schatten durchschwimmen, will Berge erklimmen und mich sonnen im inneren Schein. Will mich verirren im Vertrauen, anzukommen. Will mich verirren im Vertrauen. Im Vertrauen, auf meinen Grund zu stoßen. Im Vertrauen, aufzutauchen, mit neuem Blick.